Die inoffizielle Eröffnung des Forums fand am Vortag statt. Dort lernten sich die Teilnehmer kennen und führten ein Teambildungstraining durch.
Die offizielle Eröffnung fand in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste statt. Begrüßungsreden hielten Oleg Strahler, Vizepräsident der Föderalen Nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen, Marina Bychkowa, Leiterin des Kultur- und Geschäftszentrums der Russlanddeutschen in Jekaterinburg, Matthias Kruse, Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Jekaterinburg, Farukh Mirsoew, Vorstandsvorsitzender der Assoziation der Nichtregierungsorganisationen der Region Swerdlowsk, Marina Plyasunova, Leiterin der Repräsentanz der Internationalen Union der Nichtregierungsorganisationen „Versammlung der Völker Eurasiens“ und Ewgenij Wagner, Vorsitzender des Jugendrings der Russlanddeutschen. Auch von Dr. Bernd Fabritius, dem Beauftragter der Bundesregierung für für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Igor Barinow, dem Leiter der föderalen Agentur für Jugendangelegenheiten (Rosmolodezh), sowie Grigory Petushkov, dem Vorsitzenden des Nationalrats der Jugend- und Kindervereinigungen Russlands wurden Grußworte verlesen.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten junge Russlanddeutsche über die Rolle ihrer Volksgruppe in Vergangenheit und Gegenwart. Die Hauptakteure waren Ewgenij Wagner, Marina Bychkowa, Maxim Molderf, Anna Jaroslawtsewa und Weronika Linker. Die Diskussion wurde von Anastasia Gawrilenko und Alexei Arbusow moderiert.
Der Nachmittag war den Projektaktivitäten gewidmet. Die Teilnehmer des Forums arbeiteten zusammen mit der Referentin Alina Pfetzer im “Weltcafe”-Format, wo sie die besten Praktiken austauschten, Pitches abhielten und ihre Projektideen entwickelten.
Der erste Tag des Forums endete mit der Expertensitzung von den Teilnehmern des Parallelprojekts “Akademie der Jungen russlanddeutschen Profis“. Sie führten fünf Workshops zu verschiedenen Themen durch.
Deutsch und Geschichte
Der zweite Tag des föderalen Projekts begann mit der Arbeit der Klubs der deutschen Sprache. Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrem Sprachniveau in Gruppen eingeteilt und zusammen mit Referenten Galina Meladze, Bogdana Jurkina, Victoria Wagner, Olga Dekker, Elisabeth Tolkacheva, Ekaterina Minkina und Olga Recke viel Neues gelernt.
Am Nachmittag besuchten die Forumsteilnehmer das Kultur- und Geschäftszentrum in Jekaterinburg und nahmen an der Sitzung der Jugendräte bei ÜKR teil. Auf der Sitzung wurden Berichte über die Aktivitäten des Rates vorgelegt, Pläne für 2022 entwickelt und die Aufgaben verteilt.
Neue Vorsitzende des JdR
Am letzten Tag des Forums der deutschen Jugend Russlands fand die Berichts- und Wahlkonferenz des Jugendrings der Russlanddeutschen statt. Ewgenij Wagner präsentierte den Zuhörern einen Bericht über die Tätigkeit der Organisation in den letzten vier Jahren. Die Ergebnisse der Arbeit wurden ebenfalls von den Vorstandsmitgliedern vorgestellt.
Anschließend wurde der neue Vorstand für die nächsten zwei Jahre gewählt. Die neuen Mitglieder des Vorstandes des JdR sind: Galina Meladse (Kemerowo), Alexey Buller (Tjumen), Irina Kulygina-Gofman (Dorf Galbstadt, Altai-Region), Anton Bosch (Ischewsk), Wiktoria Wagner (Nowosibirsk), Alina Steininger (Tomsk), Maria Becker (Kaliningrad) und Mark Rosenfeld (Moskau).
JdR hat auch eine neue Leiterin! Die Vorsitzende des JdR ist nun Nelly Artes aus Ufa. Ihre Kandidatur wurde von der Mehrheit unterstützt!
Am Nachmittag wurden die Projektideen vorgestellt, die die Teilnehmer in Gruppen über mehrere Tage hinweg entwickelt hatten. Eine Medienschule, eine Online-Expedition, JdR-Couchsurfing, die Gründung einer Eventagentur und viele andere Ideen wurden dem Publikum präsentiert. Die Teilnehmer der “Akademie der Jungen russlanddeutschen Profis“ sprachen auch darüber, welche Initiativen sie gerne umsetzen würden.
Die wichtigste Veranstaltung des Jahres endete mit einer großen Party. Auf dem Programm standen auch eine Preisverleihung der Gewinner von #JdR_Preis sowie die Verleihung von Anerkennungsurkunden an die Aktivisten, die sich im Laufe des Jahres besonders hervorgetan haben.