Twerer städtische gemeinnützige Jugendorganisation „Jugendwelle“ hat am vom Nationalrat der Jugend- und Kinderverbände in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation, der Föderalen Agentur für Jugendangelegenheiten und der Russischen Botschaft in Deutschland organisierten Deutsch-Russischen Jugendtreffen in Berlin im Zeitlauf vom 7. bis zum 10. Mai teilgenommen.
Das Deutsch-Russische Treffen fand statt mit dem Ziel der patriotischen Erziehung der Jugend, Formierung des objektiven Bildes auf die Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges, Erhaltung des Verständnisses der Befreiungsrolle der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Die Vertreterinnen der Jugendorganisation „Jugendwelle“ in Berlin waren Nadezhda Nikitina und Anastasia Dmitrjewa. Das Programm war dicht verplant. Am ersten Tag des Aufenthaltes wurde eine Stadtführung vorbereitet, damit die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Hauptstadt Deutschlands besser kennen lernen konnten. Die Exkursionsstationen waren die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, die Siegessäule, die Residenz der Bundeskanzlerin und des Bundespräsidenten, das Brandenburger Tor, die Straße „Unter den Linden“ und das Reichstagsgebäude.
Die Eröffnung des Treffens fand im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur auf einer der bekanntesten Straßen Berlins- Friedrichstraße statt. Mit dem Begrüßungswort trat Grigorij Petuschkow, Vorsitzender des Nationalrates der Jugend- und Kinderverbände Russlands, auf. An der Diskussion hat sich unter anderen Auftretenden Hans Modrow, deutscher Politiker und ehemaliger Vorsitzender des DDR-Ministerrates, beteiligt. Er hat die heutige außenpolitische Situation und den Ukraine-Konflikt erwähnt. Mehrmals betonte er, dass Russland und Deutschland das gegenseitige Vertrauen entwickeln sollen und es sich keinen Krieg mehr ausbrechen soll. Die Verantwortung für eine gute friedliche Zukunft hänge von der Jugend ab, so Hans Modrow.
Am Nachmittag besuchten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Gedenkstätte und das Museum „Sachsenhausen“ in Oranienburg.
Am 9. Mai begann der Hauptteil des Programms. In Berlin im Treptow Park machte die Delegation aus Russland gemeinsam mit anderen Deutschen und Russen, sowie Touristen aus anderen Ländern am Zug „Bessmertnij Polk“ mit. Die Mitglieder der Delegation gingen im Zug durch den Park mit der Flagge der Russischen Föderation und Transparenten mit den Namen ihrer Urgroßeltern, die um Leben und Freiheit ihrer Kinder, Verwandten und Nächsten kämpften. Die Aktion endete mit der Blumenauflegung zur Gedenkstätte für die gefallenen sowjetischen Soldaten in Tiergarten. Neben der Gendenkstätte waren sowjetische Kriegslieder und die russische Hymne zu hören. Besonders auffällig war, wie Deutsche aktiv an Zügen, Paraden und jeglichen an jenem Tag organisierten Konzerten teilgenommen haben. Als Nächstes fand der Besuch des Reichstagsgebäudes statt. Das unvergesslichste war der Mitglieder Meinung nach echte Auf- und Inschriften der sowjetischen Soldaten an der Wand des Reichstagsgebäudes zu sehen. Danach besuchten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst. Nämlich in diesem Gebäude wurde die Bedingungslose Kapitulation Deutschlands unterschrieben. Nach dem Besuchen des Museums ist es unmöglich gleichgültig zu bleiben: Abschnitte der Aufnahmen in Konzentrationslagern, Lebensgeschichten der Veteranen und Opfer des Zweiten Weltkrieges, Mottos und Propaganda von der Seite Nazideutschlands mit dem Ziel der psychologischen Wirkung auf Bevölkerung und viel Anderes. Um 17:55 fand eine Minute des Schweigens zu Ehren der Gefallenen im Zweiten Weltkrieg statt. Die Minute des Schweigens verlief nach der Moskauer Zeit. Auf diese Weise wurde eine unsichtbare, aber von allen fühlende „Brücke“ zwischen Deutschland und Russland eingerichtet.
„Veranstaltungen solches Formats muss man unbedingt für die Jugend durchführen! Für mich war es immer merkwürdig, wenn Geschichte nur auf theoretischem Niveau unterrichtet wurde. Die Leute müssen unbedingt die Geschichte nicht nur in den zweimal umgearbeiteten Daten auslesen. Es ist wichtig, die Geschichte zu berühren, an den Orten zu sein, wo sie geschah, sie mit einzelner Zelle der Seele zu empfinden. Und diese Veranstaltung hat den jungen Menschen die einzigartige Möglichkeit gegeben, die Geschichte aus innen zu fühlen und „den Tribut ihren Vorfahren zu zollen“ und zu verstehen, dass nämlich wir für die Erhaltung der Welt, die sie uns geschenkt haben, verantwortlich sind. Solche Projekte soll es zweifellos mehr geben. Und dann wird die Welt ein bisschen besser und die Leute gutmütiger, herzlicher und verantwortungsvoller.“, teilte ihre Meinung Ellina Afanasjewa, einer der Organisatoren der Veranstaltung und Vorsitzende der TGOMO „Jugendwelle“ mit.
Das Deutsch-Russische Jugendtreffen in Berlin endete mit dem feierlichen Abend, in dem die Ergebnisse der Veranstaltung ausgewertet wurden.
Anastasia Dmitrijewa,
Aktive der TGOMO „Jugendwelle“