Bruno Genrichowitsch Reiter, Gründervater der Bewegung der Russlanddeutschen, Vizepräsident der föderalen nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen ist nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren gestorben. 

Bruno Genrichowitsch war ein vielseitiger Mann: Wissenschaftler, Politiker, Person des öffentlichen Lebens und ein begeisterter Jäger. Viele Menschen erinnern sich an ihn als einen entschlossenen, prinzipientreuen Menschen und verantwortlichen Leiter. Er war er ein Mann mit einem großen Herzen und wurde im Team geschätzt und mit großem Respekt behandelt.

Bruno Reuter ist am 28. April 1941 im Dorf Hussenbach in der Wolgadeutsche Republik geboren. Nach der Deportation im September 1941 lebte er mit seiner Familie in den Dörfern Blumenfeld und Aleksandrowka in der Region Omsk. Bruno Genrichowitsch war promovierter Biowissenschaftler und Professor für Genetik und Leiter des Labors für Immungenetik am Sibirischen Forschungsinstitut für Landwirtschaft.

Bruno Reuter war aktives Mitglied der Bewegung der Russlanddeutschen und war Delegierter auf den ersten Kongressen der Sowjetdeutschen in der Sowjetzeit. Reiter war der Initiator, Gründer und erster Leiter des Deutschen Nationalrayon Asowo. 

Bruno Reuter initiierte die Gründung der Nationalen Kulturautonomie der Region Omsk und leitete sie von 1997 bis Februar 2019. Bruno Reuter war Vizepräsident der föderalen Nationalen Kulturautonomie der Russlanddeutschen.

    

Bruno Genrichowitsch arbeitete auch viel mit Jugendorganisationen zusammen, sowohl in der Region Omsk als auch auf der föderalen Ebene. Er nahm oft an den Veranstaltungen des JdR teil, so wie die Projekte „Baubrigaden JdR“ (2017) und „Eltern sind aktiv“ (2018). 

Im Namen der FNKA der Russlanddeutschen, des Internationalen Verbands der Deutschen Kultur und des Jugendrings der Russlanddeutschen sprechen wir der Familie, den Freunden und Kollegen von Bruno Reiter unser tief empfundenes Mitgefühl aus.