Rund 50 junge Menschen aus mehr als 20 russischen Regionen nahmen an dem Projekt teil. Das Projekt brachte Russlanddeutsche aus dem ganzen Land zusammen: Tomsk, Kasan, Moskau, Omsk, Tjumen, Nowosibirsk, Irkutsk, Chabarowsk, Krasnodar, Tscheljabinsk, Jekaterinburg und andere Städte.

Die offizielle Eröffnung des Labors fand am 2. April im Haus der Völkerfreundschaft statt. Die Teilnehmer wurden von Ljudmila Sokovikova, stellvertretende Ministerin für Nationale Politik der Udmurtischen Republik, Maksim Fefilov, Direktor des Hauses der Völkerfreundschaft, Maya Shushkova, Vorsitzende der deutschen nationalen Kulturautonomie der Udmurtischen Republik, begrüßt. Gleich nach der Eröffnungszeremonie konnten die Teilnehmer die Geschichte von Izhevsk näher kennenlernen, darunter auch Orte mit deutschem Bezug.

Das Projektprogramm umfasste Inhaltsblöcke zu drei Themen: “Arbeit mit jungen Erwachsenen”, “Informationsarbeit – Trends 2021”, “Interethnische Jugendarbeit”. In fünf Tagen konnten die Teilnehmer in das gewählte Thema eintauchen und interessante Projektideen entwickeln. Die Teilnehmer lernten auch, wie man Zuschussanträge stellt und interessante und relevante Aktivitäten für Aktivisten ihrer Jugendclubs plant.

m Rahmen des Projekts wurde auch Deutschunterricht abgehalten. Entsprechend dem Sprachniveau wurden die Teilnehmer in drei Gruppen A1-A2, B1-B2, C1-C2 eingeteilt. Die Themen der Unterrichtsstunden entsprachen auch den allgemeinen Blöcken des Laborprogramms: “Soziale Medien”, “Interkulturelle Kommunikation” und “Völker in Russland”. Seit mehreren Jahren in Folge beteiligen sich die Teilnehmendes des JdR Labors an der Gesamtrussischen offenen Aktion “Tolles Diktat” und machten auch in diesem Jahr keine Ausnahme.

Es wurden auch Treffen mit eingeladenen Experten aus der Udmurtischen Republik organisiert. Am 2. April präsentierte die Gast-Bloggerin Vera Trefilova ihr Tiktok Account „Tagebuch eines Udmurtischen Mädels“. Am 3. April wurde das Labor gleich von zwei Experten besucht – Margarita Bauer, Mitglied des JdR Expertenrates, ehemalige Vorsitzende des JdR, und Yulia Shakhtina, Leiterin der Abteilung für die Harmonisierung der interethnischen Beziehungen des Ministeriums für Nationale Politik der Udmurtischen Republik. Die Expertinnen führten die Workshops “Jugendbeteiligung: Europäische Arbeitserfahrung” und “Praktiken der interkulturellen Kommunikation“ durch.

Am 4. April fand die Präsentation der Arbeitsergebnisse statt. Die Vertreter der einzelnen Arbeitsbereiche berichteten über die Ergebnisse ihrer Arbeit und teilten ihre Pläne für die nahe Zukunft mit. In diesem Jahr planen die Teilnehmer, sich für verschiedene Förderwettbewerbe zu bewerben, ihre Ideen zusammen mit ihren Jugendclubs umzusetzen und interethnische und andere Jugendveranstaltungen auf regionaler und überregionaler Ebene durchzuführen.

Zur abschließenden Abendveranstaltung – einer Ethno-Party – waren Partnerorganisationen des Jugendheims in der Udmurtischen Republik eingeladen. Anschließend erhielten Teilnehmer Urkunden und nützliche Geschenke (einen magnetischen JdR Wochenplanner und das Handbuch zur ethnischen Identität für Russlanddeutsche). 

Das Projekt wurde dank dem Unterstützungsprogramm für Russlanddeutsche in der Russischen Föderation organisiert.