In St. Petersburg fand die Eröffnung des Festivals der Jugendinitiativen des Jugendrings der Russlanddeutschen statt. In den folgenden Tagen beschäftigen sich die Teilnehmer des Festivals mit der Arbeit in den Sektionen Spracharbeit, soziale Arbeit und soziale Projektleitung.
Nach der Ankunft und dem ersten Kennenlernen der Teilnehmer am 1. Mai fand am 2. Mai die offizielle Eröffnung des Festivals statt. 56 Teilnehmer aus 23 verschiedenen Regionen Russlands, sowie aus der Ukraine, Kasachstan und Deutschland nahmen daran teil. Das neue Petersburger Projekt WELCOME, das einen neuen Platz für Arbeit, Kunst und Vielfalt in St. Petersburg bietet, stellte seine Räumlichkeiten zur Verfügung.
In ihrer Ansprache begrüßte Margarita Bauer, die Vorsitzende des Jugendrings der Russlanddeutschen, die Teilnehmer in St. Petersburg, wo heutzutage 4.000 von ihnen ihren Wohnsitz haben. Die Wahl des Veranstaltungsortes fiel aus gutem Grund auf St. Petersburg, da hier der lokale deutsche Jugendclub Jugendblitz ansässig ist. Dieser besitzt viel Potential und hat nicht nur in Vergangenheit, sondern auch mit dem diesjährigen Festival der Jugendinitiativen Veranstaltungen erfolgreich auf die Beine gestellt. Außerdem bietet das Deutsch-Russische Begegnungszentrum der Petrikirche biete eine hervorragende Plattform für das Festival. Arina Nemkowa,Direktorin der Stiftung für Erhaltung und Entfaltung der deutsch-russischen Beziehungen des Deutsch-Russischen Begegnungszentrum der Sankt-Petri-Kirche und die Leiterin des Jugendclubs „Jugendblitz“, Kristina Frese, hießen die Teilnehmer herzlich Willkommen in der Kulturhauptstadt Russlands und bezeichneten das Festival und den Veranstaltungsort als Platz für neue Beziehungen und Begegnungen der Organisation. In einem überbrachten Begrüßungswort von Heike Peitsch, Generalkonsulatin der deutschen Botschaft in Russland, betonte sie die Möglichkeit bei Veranstaltungen dieser Art nach seinen eigenen russlanddeutschen Wurzeln zu suchen und mehr über sich selbst und seine Identität zu lernen. Das Besondere des Festivals sei der soziale Aspekt mit beispielsweise Workshops und des Projekts „Sonntagsschule“ des JdR, das neue Beziehungen schafft und das Interesse junger Menschen erweckt.
Natalja Dempke, Vorsitzende des überregionalen Koordinationsrates der Deutschen der Zentral- und Nordwestregionen und Vorsitzende des sozialen Rates der Selbstorganisationen der Russlanddeutschen, betonte in ihrer Ansprache die Wichtigkeit, dass das Festival in dieser Region stattfindet und sich die jugendlichen Aktivisten der verschiedensten Organisationen des Landes hier zusammengefunden haben. Für sie sind soziale Projekte ebenso bedeutsam wie die Spracharbeit.
Im Rahmen der Eröffnung fand ebenso die Auswertung des sozialen Netzwerkprojektes „Sonntagsschule“ des Jugendrings der Russlanddeutschen, sowie die Prämierung ihrer Koordinatoren, statt. Darja Gusarowa, Projektmanagerin des JdR händigte den Mitglieder der verschiedenen Deutschklubs ihre Diplome und Preise aus. Geehrt wurden außerdem die Gewinner des Wettbewerbs der Projekte des JdR: Dank dieses Wettbewerbs konnten acht Jugendprojekte von Deutschklubs realisiert werden. Ekaterina Zerr, Jurymitglied des Wettbewerbs und Leiterin für Monitoring und Entwicklung der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, sprach ihre Glückwunsche an alle Gewinner aus, die Unterstützung für ihr Projekt erhalten. Sie erwähnte, dass die Jugend nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart sei. Aus diesem Grund war sie erfreut, neue Ideen und Kreativität der Jugend in der sozialen Arbeit und der Spracharbeit zu sehen. Zu guter Letzt machte Irina Skwortsowa, Koordinatorin des Festivals, die Teilnehmer der Eröffnung mit der Arbeit in den Sektionen Spracharbeit, soziale Arbeit und soziale Projektleitung bekannt.
Bis zum 5. Mai findet das Festival der Jugendinitiativen des Jugendrings der Russlanddeutschen in St. Petersburg statt.
Weitere Informationen über die Veranstaltungen des Festivals folgen in den nächsten Tagen, bleibt dran!