Im Rahmen des Festivals der Jugendinitiativen des JdR in St. Petersburg wurden Natalja Kozlowa und  Alla Egorowa  als Referentinnen für die Sektion der Spracharbeit  eingeladen. Natalija Kozlowa betrachtete vielfältige Möglichkeiten der Spracharbeit in den Jugendklubs.  Alla Egorowa, Multiplikatorin des Goethe-Instituts,  besprach mit den Teilnehmern  Konzepte, wie man junge  Deutschlehrende für das Lernen der deutschen Sprache am besten motivieren kann.

 

Am 3. Mai bekamen die Teilnehmer der Sektion „Spracharbeit“ des Festivals der Jugendinitiativen Besuch einer Vertreterin des Goethe-Instituts Moskau. Alla Egorowa, ihrerseits Lehrerin am Gymnasium mit erweitertem Deutschunterricht in Twer und Multiplikatorin für das Goethe-Institut, erarbeitete mit den Teilnehmern neue kreative Wege für den Deutschunterricht. Am Anfang ihres Blocks teilte Egorowa die Sektion in zwei Gruppen auf und führte mit jeder eine Unterrichtseinheit durch. Die Leitfrage des Blocks war „Deutsch, aber wie?“ .

Zunächst gab es für die Teilnehmer einige Kennenlernspiele, die diese  wiederum selbst in ihrem Deutschunterricht durchführen können. Schließlich sammelten sie Ideen und Vorstellungen, welche Eigenschaften der Deutschunterricht und ebenso die Lehrkräfte mit sich bringen sollten. Mit einem handlungsorientierten, produktiven, aktiven und kreativen Unterricht sollte das Lernen grammatikalischer Regeln und Rechtschreibung attraktiv gestaltet werden. Zusammen suchte Alla Egorowa mit den Teilnehmern nach Wegen vor allem Deutschlernende im Kindesalter spielerisch und spannend nicht nur für den Deutschunterricht zu motivieren, sondern ebenso angemessen auf deren Verhalten im Unterricht zu reagieren.

Die Beteiligten der Sektion waren sich einig, dass die These, dass Grammatikunterricht langweilig sei, mit reizvollen Aufgaben und Methoden widerlegt werden sollte. Alla Egorowa betonte, dass  Deutschunterricht auf eine Weise gestaltet werden soll, dass er den Lehrkräften selbst gefällt und Spaß bereitet. Desweiteren gab die Multiplikatoren den Teilnehmern weitere nützliche Tipps und Tricks für die Unterrichtsgestaltung auf den Weg, wie zum Beispiel einen „Spruch des Tages“ in jeder Unterrichtsstunde. Jeder Teilnehmer soll außerdem seine eigene Schulzeit und seine damaligen Eindrücke im Gedächtnis behalten, denn nur so finde man den richtigen Bezug zu seiner heutigen Unterrichtsgestaltung.

  

Im Großen und Ganzen konnten die Teilnehmer der Spracharbeitssektion viele hilfreiche Materialien,  ihnen bisher unbekannte spielerische Methoden und einen komplett neuen Blickwinkel für ihren eigenen Deutschunterricht mitnehmen.

Das Festival der Jugendinitiativen findet bis zum 5. Mai 2015 in St. Petersburg statt. Die Sektionen Spracharbeit, Soziale Arbeit und soziale Projektleitung beschäftigen sich auch in den nächsten Tagen weiterhin mit vielen spannenden Themen!