Im Laufe der Woche haben die Vertreter der ethnischen Minderheiten Europas an dem Seminar teilgenommen, das als Anfangsphase des Projekts «Minority Messenger» gilt. Das Hauptziel des Treffens ist, die Vertreter der YEN auf ihre Tätigkeit als „Botschafter“ vorzubereiten, deren Aufgabe ist, den kulturellen und sprachlichen Vielfalt in Europa zu fördern.

Erfahrene Referenten haben den Teilnehmern dabei geholfen, die Grundlagen der interkulturellen Kommunikation, der Rednerskunst zu meistern und ein eigenes Instrumentarium für die interkulturelle Arbeit zu entwickeln. Valeria wurde zum Mitglied der YEN-Arbeitsgruppe, die für Koordination des Projekts „Minority Messenger“ zuständig ist.

Die Seminarteilnehmer hatten eine gute Gelegenheit, mehr über den rätoromanischen Teil der Schweiz zu erfahren und ihre Organisationen an einem traditionellen Abend des kulturellen Austausches vorzustellen. Außerdem wurde den Teilnehmern die Arbeit der rätoromanischen Massenmedien präsentiert.

Valeria und Anna haben ein Interview im lokalen Radio und Fernsehen gegeben. Das ganze Interview finden Sie hier.  Die YEN-Aktivisten konnten an der Debatte über die Vor-und Nachteile der gesetzgebenden Initiative „No Billag“ für Minderheiten beteiligen. Die Initiative verlangt die Abschaffung der jährlichen Gebühr in Höhe von 451 Franken, die für die Finanzierung der TV-und Radiosender, die in der Schweiz in 4 Sprachen ausstrahlen, ausgegeben werden.

Die jungen Führungskräfte und AktivistInnen der YEN-Mitgliedorganisationen arbeiten auch weiterhin an der Förderung der Minority Safepack Initiative, die auf den Schutz der Rechte von Minderheiten und Multilingualism in Europa gerichtet ist.

Es ist erwähnenswert, dass das letztjährige Konzept von „Brücken bauen“ seine Ergebnisse hervorbringt. Wir hoffen, dass “Message in a bottle“ bald alle Minderheiten Europas erreichen.