Neun deutsche Jugendliche aus Kasachstan, der Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien und der Russischen Föderation nahmen an dem Projekt teil. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem djo-Deutsche Jugend in Europa durchgeführt.
Die Russlanddeutschen wurden bei der Ausbildung von Nelly Artes, der Vorsitzenden des JdR, vertreten:
“Dies war mein erstes Projekt in meinem neuen Status. Viele der Teilnehmer kannte ich bereits, da ich zwei Jahre lang an vielen internationalen Online-Sitzungen teilgenommen hatte. Während der Pandemie haben wir viele Ideen und Erfahrungen darüber ausgetauscht, wie man Jugendaktivitäten in einem Online-Format durchführen kann. Dieses Mal konnten wir neue Fähigkeiten und Kenntnisse sowohl in der Jugendarbeit als auch in der Pädagogik erwerben. Vieles von dem, was wir gelernt haben, ist zweifellos auch für unsere Organisation geeignet, insbesondere für diejenigen, die erfolgreiche Leiter werden wollen.
Auch die Teamarbeit war wertvoll. Wir haben gelernt, wie man aktiv zuhört, Strategien entwickelt, Feedback gibt und sich gegenseitig unterstützt. Dies sind Fähigkeiten, die meiner Meinung nach bei der Arbeit mit jungen Menschen wichtig sind. Wenn ihr bereit seid, zuzuhören und die Meinung der anderen zu akzeptieren, könnt ihr gemeinsam große Erfolge erzielen. Und natürlich möchte ich erwähnen, wie wichtig es ist, Deutsch zu können. Ohne Deutschkenntnisse wäre es definitiv schwierig für mich, bei allen Aktivitäten mitzumachen. Ich sage unseren Mitgliedern immer, dass die Kenntnisse ihrer Mutter- und Fremdsprachen neue Türen öffnet und neue Möglichkeiten eröffnet.
Ziel der Schulung war es, junge Menschen und Fachkräfte der Jugendarbeit auf die Aufgaben als Jugendgruppenleiter/innen einer Jugendbegegnung vorzubereiten. Im Rahmen der Ausbildung hatten wir eine Möglichkeit, gemeinsam das für die Leitung von internationalen Gruppen notwendiges Fachwissen zu erwerben und unsere persönlichen Kompetenzen zu erweitern.
Hanna Klein, Projektleiterin aus Kroatien, sagt: “Ich bin begeistert von der Juleica-Schulung, die die AGDM für Jugendvertreter organisiert hat. Ich werde die Inhalte und die verschiedenen Spiele und Übungen, die wir gelernt haben, in meiner Arbeit mit jungen Menschen einsetzen und an andere weitergeben. Ich habe auch viele nützliche Ratschläge für die Durchführung von Projekten in Kroatien erhalten, was für mich sehr wertvoll ist.
Im Rahmen der Schulung lernten die Teilnehmer verschiedene Methoden der Jugend- und Managementarbeit kennen, probierten sie aus, bewerteten sich selbst und erhielten Feedback von anderen. Dieses Format ermöglichte es, den größtmöglichen persönlichen Lerneffekt zu erzielen und den eigenen Arbeitsstil zu schärfen.
Kristina Liebrecht, Vorsitzende des Verbands der deutschen Jugend Kasachstans, teilte ebenfalls ihre Eindrücke:
“Es war mir wichtig, über meine Organisation zu sprechen, darüber, wie Deutsche in Kasachstan leben, und die anderen Teilnehmer kennen zu lernen. Die Teilnahme an Jugendprojekten bedeutet in erster Linie, die deutsche Sprache zu beherrschen und motiviert zu sein, sie zu lernen. Wenn man die Sprache beherrscht und die Struktur der Organisation, die man vertritt, versteht, ist das eine große Motivation für junge Menschen, sowohl in der Selbstorganisation selbst als auch außerhalb aktiv zu werden”.