Aktivisten von Jugendclubs aus ganz Russland – von Irkutsk bis Kaliningrad – und russische Blogger trafen sich in Sibirien, um den Deutschen Nationalrajon und das Leben der Russlanddeutschen kennen zu lernen.
Im Laufe der Woche besuchten die Teilnehmer mehrere Orte in der Region.

In Slawgorod fand die offizielle Eröffnung des Projekts statt. Bei der Eröffnung haben die Teilnehmer Vorsitzender des JdR, Evgenij Wagner, Vorsitzender der Jugendorganisation „UNIT“, Evgenij Martens, Regionalkoordinatorin des IVDK in der Region Altai, Irina Fomenko, BIZ-Multiplikatorin der Spracharbeit in der Region Altai und Chefredakteurin der zweisprachigen Zeitung “Zeitung für dich“, Swetlana Demkina, stellvertretende Direktorin der Jugendabteilung der Russischen Geografischen Gemeinschaft, Ellina Pekurowskaja, Produzentin von Medienprojekten im Jugendtourismuszentrum, Elisaweta Chernetskaja, begrüßt. Die Teilnehmer besuchten auch eine Stadtrundfahrt und ein Stadtmuseum.

Am nächsten Tag machten sich die Teilnehmer auf den Weg nach Halbstadt, dem Verwaltungszentrum des Deutschen Nationalkreises. Sie nahmen an einem Treffen mit dem stellvertretenden Verwaltungsleiter Wladimir Krasnogolowenko und dem Vorsitzenden der lokalen nationalen Kulturautonomie der Deutschen in Region Altai Alexander Steinbeck. Die Teilnehmer trafen auch Natalya Kuwschinova, das Mitglied der Staatsduma. Natalia sprach über ihre Karriere, das Leben auf dem Land, die Arbeit mit jungen Menschen, Bildung und Investitionen in sich selbst. Das Treffen war sehr informativ und motivierend.

Im Dorf Gryshowka besuchten die Teilnehmenden russlanddeutsche Familien, hörten sich Familiengeschichten an und kochten russlanddeutsche Gerichte. Einige der Teilnehmer machten zusammen mit Ivan Friesen einen Malausflug und malten die Landschaft des Altai-Gebietes. Andere Teilnehmer, zusammen mit Artem Tiunow, reinigten die Gräber auf dem alten Friedhof. Sie besuchten auch eine Pelztierfarm im Dorf Sosnowo, das Geschichtsmuseum, die evangelische Kirche und probierten das Eis und die Milchprodukte, die in diesem Dorf hergestellt werden.

Ein wichtiger Teil des Programms war der Klub der Liebhaber der Deutschen Sprache. Die jungen Russlanddeutschen arbeiteten täglich in vier Gruppen und präsentierten am letzten Tag die Ergebnisse in einem Videoformat.
Zum Programm jedes Jugenddorfs gehört der Workshop zur ethnischen Identität; gemeinsam mit Irina Skwortsowa diskutierten die Jugendlichen Fragen der Selbstbestimmung anhand ihrer Familiengeschichte und gestalteten ihr eigenes Museum der Erinnerungen. Und wie man Identität im Medienraum reflektiert, welche Ängste neue Blogger haben und wie man im heutigen Infospace ökologisch lebt, diskutierten die Teilnehmer in einer Diskussionsrunde mit Anna Parfenewa.

Das Abendprogramm war abwechslungsreich. Die jungen Blogger nahmen an einem Ethnoquiz über die Völker Russlands teil, organisierten ein großes ethnokulturelles JdR-Picknick, besuchten die „Antispartakiade“ und eine De-Party im deutschen Stil. Im Rahmen des Projekts fanden auch Ausflüge in den Ferienort Yarovoe und zum Salzsee von Bursol statt.

Der Veranstaltungskomplex fand im Rahmen des Förderprogramms zugunsten der Russlanddeutschen in der Russischen Föderation gemäß den Beschlüssen der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen statt.
Die Projekte wurden von der überregionalen gesellschaftlichen Organisation «Jugendring der Russlanddeutschen» und der Jugendorganisation „Unit“ organisiert. Die Blogtour wurde in Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament bei der Staatsduma im Rahmen der Reihe der Bolgtours “Reisen durch Russland” durchgeführt.
Projektpartner waren das Jugendparlament der Staatsduma, das Jugendtourismuszentrum, der Jugendklub der Russischen Geographischen Gesellschaft und die Abteilung für Tourismusentwicklung der Region Altai.





Am 9. Juli organisierten Aktivisten des Ust-Ilimsker Jugendclubs „Die Welt“ einen Abend im Familienkreis von Russlanddeutschen. Der Club verabschiedete sich von den Abgängern, die in anderen Städten an Universitäten studieren werden. Beim Anschauen alter Videos und Fotos und Gesprächen über die Zukunft versprachen die Jugendlichen, vorbeizuschauen.

Der Jugendklub “Jugendkreis” gratulierte den Preisträgerinnen des Gesamtsibirischen Kunstwettbewerbs namens Michail Werner zum Gewinn in verschiedenen Kategorien. Die Aktivistinnen des Klubs Diana Popowa und Milena Davtjan wurden Preisträgerinnen in den Kategorien “Malerei” und “Kunstwort”, und Valeria Belka erhielt ein Diplom in der Kategorie “Kunstwort” und ein Diplom in der Kategorie “Estradengesang”. Wir gratulieren den Mädels zu ihren Leistungen!
Das Projekt wird vom 18. bis 25. August in der Region Saratow stattfinden. Das Hauptthema ist die Erhaltung des historischen Gedächtnisses der Russlanddeutschen. Für die Teilnehmer wurden drei Arbeitsrichtungen vorbereitet: “Informationsarbeit”, “Entwicklung und Erstellung von Brettspielen über Heimatkunde, Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen”, “Schule der Identität”. Auf dem Programm stehen auch Deutschunterricht, die Exkursionen zu den Gedenkstätten des Wolgagebiets, die Werkstätten der Erinnerungen, die kreativen Abendveranstaltungen und die ethnokulturellen Pausen. Bewerbungen werden bis zum 19. Juli angenommen.

Im Rahmen des Projekts “Familientreffen der Russlanddeutschen aus Region Kaliningrad”, das am 15. bis 21.Juni stattfand, wurde das ethnokulturelle Quiz «Völker Russlands» organisiert. Kinder und Eltern beantworten Fragen zu verschiedenen Themen wie „Ethnische Geografie“, „Küche der Völker Russlands“. Einige Fragen bezogen sich auf deutsche Minderheit in Russland.















Am 28. Juni wird das Konzert des Forum-Festivals der Russlanddeutschen „Wir sind Teil deiner Geschichte, Russland! Wir sind dein Volk!“ stattfinden, das auf Initiative des IVDK organisiert wurde, ist dem 30. Jahrestag der Organisation gewidmet. Im Namen des JdR werden Vertreter des Jugendfestivals der Deutschen Kultur «JuFest» am Konzertprogramm teilnehmen. Video-Glückwünsche werden von JdR-Aktivisten verschiedener Jahre angenommen. Anschließend wird ein Video geschnitten, das im Rahmen des Festivals präsentiert wird.





















