Soziale Aktionen der JdR Volontärgruppe

Von Juli bis September 2019 nahmen die Aktivisten aus Moskau, Engels, Ufa, Omsk und Barnaul an der Aktion teil. Vielen Dank an alle für Ihre Teilnahme! Es ist so großartig, dass sich das Projekt auf mehrere Regionen Russlands erstreckte!

Im Rahmen des Projekts wurden verschiedene soziale Aktionen durchgeführt:

  • Maßnahmen zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Russlanddeutschen (Sanierung der deutschen Friedhöfe). Dies ermöglichte den Teilnehmern, mit der Kultur der Russlanddeutschen in Kontakt zu treten und soll als Anreiz dienen, die Geschichte ihres Volkes, ihrer Familien näher kennenzulernen;
  • Aktivitäten zur Unterstützung der älteren Generation der Russlanddeutschen. 

Die Leiterin der JdR Volontärgruppe, Alexandra But teilte mit uns ihre Eindrücke von der Aktion: „Im Laufe des Projekts konnten wir solche Eigenschaften wie Menschlichkeit, Freundlichkeit, Verantwortung entwickeln. Das finde ich sehr wichtig! Jeder kennt das Zitat vom russischen Wissenschaftler Michail Lomonossow: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft“. Ich kann mit Stolz sagen, dass wir unsere Vergangenheit kennen und schätzen!“

Die Teilnehmer der sozialen Aktionen geben zu, dass solche Initiativen öfter durchgeführt werden sollten. Im Jahr 2020 werden neue soziale Maßnahmen umgesetzt, um das Erbe der russlanddeutschen Minderheit zu bewahren und die Zusammenarbeit verschiedener Generationen zu stärken.

Berliner Dialog zum Jugendaustausch: die Entwicklung des Jugendaustausches seit Unterzeichnung des Deutschen-Russischen Jugendabkommens 2004

Im Dezember 2004 wurde das jugendpolitische Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation unterzeichnet, das eine Ausweitung und Intensivierung des deutsch-russischen Jugend- und Schüleraustauschs zum Inhalt hat.

Das Abkommen ermöglichte die Einrichtung von zwei Koordinierungsbüros für den Jugendaustausch, sowie vom Deutsch-Russischen Rat für Jugendzusammenarbeit. Der Rat tagt einmal im Jahr abwechselnd in Russland und Deutschland. Die Interessen junger Russlanddeutschen werden vom Vorsitzenden des JdR Ewgenij Wagner vertreten.

An der Veranstaltung nahmen aktive Akteure der deutsch-russischen Jugendzusammenarbeit teil: Vertreter der Staatsorgane aus Russland und Deutschland, Vertreter der gesellschaftlichen Organisationen teil. Der Jugendring der Russlanddeutschen wurde von Geschäftsführerin des JdR Anastasia Plotnikowa vertreten. Mit Abgeordneten des Bundestages und Vertretern des Ministeriums für Wissenschafts- und Hochschulbildungswesen wurden beim „Berliner Dialog zum Jugendaustausch“ die Erfahrungen und Interessen der Akteure im deutsch-russischen Jugendaustausch diskutiert.

Im Namen des Jugendrings der Russlanddeutschen möchten wir uns ganz herzlich bei dem Russischen Koordinierungsbüro für den Jugendaustausch mit der Bundesrepublik Deutschland und der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch für die Organisation der Veranstaltung und die langfristige Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Jugenddialogs zwischen den beiden Ländern bedanken.

Ergebnisse des XVI. Forums der deutschen Jugend in Russland

Diesmal waren Vertreter der Partnerorganisationen von JdR dabei: das Verband der deutschen Jugend Kasachstans, der Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland (JSDR e.V.),  das Republikanische Kulturzentrum der Deutschen in Usbekistan «Wiedergeburt». 

Die offizielle Eröffnung des Forums fand am 1. November in der Volkskammer der Russischen Föderation statt. Junge Russlanddeutsche wurden von Elena Geits und Oleg Straller, Vizepräsidenten der Nationalen Kulturautonomie der Russischen Föderation, begrüßt. Olga Martens, erste stellvertretende Vorsitzende vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur, dachte mit den Teilnehmern über die Bedeutung des Wortes “Profis” nach und was sollte die deutsche Jugend dafür tun, um richtige Profis zu werden. Zu der Eröffnungsfeier kamen Vertreter der Partnerorganisationen in Russland: der Föderalen Agentur für Jugendangelegenheiten und des Nationalrats der Jugend- und Kindervereinigungen Russlands.

Anschließend wurde die Podiumsdiskussion “Erhaltung der sprachlichen Vielfalt der Völker Russlands“ durchgeführt. Die Teilnehmer konnten zusammen mit Fachleuten aus den Bereichen Geschichte, Anthropologie und Ethnographie wichtige Fragen zu diesem Thema diskutieren.

Das Programm des Forums war der Arbeit in sogenannten JdR-Teams gewidmet. Alle Teilnehmer wurden in 7 Teams aufgeteilt: Eltern sind aktiv, Coaches der „Mobilen Welt“, JdR Volontärgruppe, Geschichtsverein. Assoziation der Deutschlehrer, Pressedienst und das Internationale JdR Team.

In der Session “Foresight 2030” diskutierten junge Russlanddeutsche die Trends der modernen Welt, wählten die aktuellen Trends für ihre Tätigkeitsrichtungen aus, bestimmten Stakeholder und diskutierten mögliche Formate und Veranstaltungen, die im Rahmen der Bewegung der Russlanddeutschen umgesetzt werden können. Schließlich wurden Ideen der Projekte präsentiert, die von jedem Team entwickelt wurden. 

Ein neues Arbeitsformat war „Unternehmensakademie“ – Workshops der Teilnehmer der Akademie der „Jungen russlanddeutschen Profis“. Jeder konnte sich für eines der Workshop anmelden. Die Auswahl war groß: SMM, Steuerbildung, Verkaufstechniken, Unterstützung der Projekte im Kulturbereich, Öko-Leben, etc.

Die Teilnehmer des Forums besuchten die deutschsprachige Aufführung “Humboldt. Was die Welt im Innersten zusammenhält” zum 190. Jahrestag der Reise des berühmten Geographen und Naturforschers Alexander von Humboldt nach Russland.

Die Hauptveranstaltung des XVI. Forums der Deutschen Jugend Russlands war Abschlussbesprechung der Ergebnisse von Tätigkeit der Jugendorganisation für 2018-2019, die im Deutsch-Russischen Haus in Moskau stattfand. Dabei wurden von den Mitgliedern die Prioritäten für die Tätigkeit der Jugendorganisationen und Jugendclubs gesetzt. Schließlich wurden die Gewinner des Projekts #Preis_JdR2018 ausgezeichnet.

Die Projekte werden vom Verband der Deutschen Kultur im Rahmen des Programms zur Unterstützung der russlanddeutschen Minderheit gemäß dem Beschluss der russisch-deutschen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen unterstützt.

Offizielle Eröffnung des XVI. Forums der Deutschen Jugend Russlands und der Akademie der „Jungen russlanddeutschen Profis“

Mehr als 100 Teilnehmer aus ganz Russland und Gäste aus Deutschland, Kasachstan und Usbekistan flogen, und fuhren nach Moskau, um sich gleich zwei Events vom JdR nicht entgehen zu lassen. 

Junge Russlanddeutsche wurden von Elena Geits und Oleg Straller, Vizepräsidenten der Nationalen Kulturautonomie der Russischen Föderation, begrüßt. Olga Martens, erste stellvertretende Vorsitzende vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur, dachte mit den Teilnehmern über die Bedeutung des Wortes “Profis” nach und was sollte die deutsche Jugend dafür tun, um richtige Profis zu werden.

Die Teilnehmer wurden auch von Vertretern der Partnerorganisationen, dem Vorsitzenden des Jugend- und Studentenrings der Deutschen aus Russland (JSDR) Waldemar Weitz und Yulia Iwakin sowie der stellvertretenden Vorsitzenden des Verbandes der Deutschen Jugend Kasachstans Alyona Rener.

Zum Abschluss der Eröffnung präsentierte Vorsitzender des JdR, Eugen Wagner die Ergebnisse der Arbeit des JdR für 2017-2019 und stellte die wichtigsten Prioritäten und Tätigkeitsrichtungen der Organisation vor. 

Anschließend wurde die Podiumsdiskussion “Erhaltung der sprachlichen Vielfalt der Völker Russlands“ durchgeführt. Die Teilnehmer konnten zusammen mit Fachleuten aus den Bereichen Geschichte, Anthropologie und Ethnographie wichtige Fragen zu diesem Thema diskutieren. 

Die Projekte werden vom Verband der Deutschen Kultur im Rahmen des Programms zur Unterstützung der russlanddeutschen Minderheit gemäß dem Beschluss der russisch-deutschen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen unterstützt.

„Jugend ist nicht unsere Zukunft, Jugend ist unsere Gegenwart!“

Die Teilnehmer des Seminars wurden von Vorsitzenden des Jugendrings der Russlanddeutschen, Eugen Wagner und JEV-Präsidentin Giuanna Beeli begrüßt. Außerdem wurden Grußworte an Teilnehmer und Organisatoren des Projekts von Leiter der Föderalen Agentur für Jugendangelegenheiten Alexander Bugajew, Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitäten Igor Barinow und Vorsitzenden des Nationalrats der Jugend- und Kindervereinigungen Russlands Grigori Petuschkow vorgelesen.

Gleich nach der Eröffnung fand die Podiumsdiskussion zum Thema “Tools für den Dialog der multinationalen Jugend: Wir bauen Brücken anstatt Mauern“ statt. Die Referenten waren:

  • Eugen Wagner, Vorsitzender des Jugendrings der Russlanddeutschen,
  • Giuanna Beeli, Präsidentin der Jugend Europäischer Volksgruppen (Youth of European Nationalities),
  • Alexander Ilchenko, Assistent des Leiters der Föderalen Agentur für Jugendangelegenheiten,
  • Ilya Zotov, Berater des Vorsitzenden des Nationalrats der Jugend- und Kindervereinigungen Russlands;
  • Aykas Mikaelyan, Leitender Berater zur Stärkung der nationalen Einheit der Föderalen Agentur für Jugendangelegenheiten. 

Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Tools und Best Practices zur Unterstützung des interethnischen und internationalen Dialogs in Russland. Es wurden auch Ergebnisse der von Rosmolodezh und FAJ durchgeführten internationalen Großprojekte und die Erfahrungen der europäischen Länder beim Aufbau eines Dialogs zwischen multinationalen Jugendlichen vorgestellt.

Eugen Wagner teilte mit uns seine Eindrücke vom ersten Tag: «Die heutige Hauptthese und der Motto des JdR: Jugend ist nicht unsere Zukunft, Jugend ist unsere Gegenwart. Ich hoffe, dass wir im Rahmen des Seminars die notwendigen Mechanismen und Tools in der Jugendarbeit entwickeln können, die wir in unseren Organisationen einsetzen können. Ich wünsche uns allen viel Erfolg beim Seminar!“

Das Seminar wurde von Europäischen Jugendwerk (EYF) des Europarates sowie durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Das erste Forum junger Wissenschaftler in Moskau

An dem Forum nahmen junge Russlanddeutsche im Alter von 18 bis 35 Jahren teil, die sich für Wissenschaft interessieren: Bachelor-, Masterstudenten und Promovierende.

In kurzer Zeit konnten die jungen Wissenschaftler viel Neues und Interessantes erfahren. Julia Bomstein, Rhethorik Coach gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einige Tipps für eine erfolgreiche Rede: wie man Körperspache und Gestik nutzen und das Publukum informieren und inspirieren kann. Außerdem wuren von den Teilnehmern verschiede Workshops oranisiert, in denen sie sich vernetzen und austauschen konnten.

Ebenfalls fand eine Online-Konferenz zum Thema „Wissenschaftliche Karriere in der modernen Welt“ statt. Von Victoria Korzhowa, die selbst bereits als Forscherin in den USA, Israel, der Schweiz und Deutschland tätig war, erfuhren die TeilnehmerInnen, wie man ein Forschungsstipendium in Ausland finden kann.

Abschließend präsentierten die jungen Forscher ihre Forschungsergebnisse bei einem Festival der deutschen Kultur. Die Präsentation wurden in Form von Edutainment (Wissensvermittlung auf unterhaltsame und spielerische Weise) vorgestellt.

Internationaler Jugend-Mini-Hackathon in Omsk

Was ist ein Hackathon? Beim Hackathon kommen verschieden Fachkräfte zusammen, um Ideen auszutauschen und Projekte zu entwickeln. Die Schwerpunkte liegen dabei auf einer lockeren Atmosphäre und großer Kreativität.

Am Projekt nahmen mehr als 40 VertreterInnen der gesellschaftlichen Organisationen der Region Omsk: “Kazakhi in Omsk”, der Regionalvertretung der Jugendversammlung der Völker Russlands “Wir sind Russländer”, SchülerInnen des Gymnasiums “Wiedergeburt”, Aktivisten der Jugendclubs der RD “Über das Limit”, “Sonnenschein” und “Blitz”.  Besondere Gäste des Hackathons waren die Teilnehmer des internationalen Austauschs im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Omsker Jugendorganisation “Agentur für Jugendinitiativen” und dem Jugend- und Studentenring der Deutschen aus Russland in Nordrhein-Westfalen (JSDR NRW e. V.).

           

Nach einer kurzen und dynamischen Einführung teilten sich die Teilnehmer in Gruppen auf und tauchten in die Atmosphäre der Kreativität ein. Die Mentoren liefen von Team zu Team und beantworteten zahlreiche Fragen der TeilnehmerInnen. Am Ende des zweiten Arbeitstages präsentierten die Teams ihre Ideen und bekamen Bewertungen und Empfehlungen der Mentoren. Zusammenfassend kann man sagen, dass das Format eines Hackathons als sehr effektiv und erfolgreich erwies. 

Hospitationsprogramm in Deutschland

Von August bis November machen Anton und Zanna ein Praktikum beim russischsprachigen Kinder- und Jugendclub Modellierton e.V. (Rheine, Deutschland), entwickeln kreative Projekte zusammen mit einer russischsprachigen Schule in Bielefeld.

        

Das Aufgabengebiet ist sehr unterschiedlich: sie helfen im Musik- Literatur- und Zeichenunterricht, pflegen Dokumentation und organisieren Ausflüge und Workshops. Nächster Schritt ist die Entwicklung der Informationsarbeit. Anton und Zhanna werden alle Interessenten über die Aktivitäten des Clubs in sozialen Netzwerken informieren. 

XVI. Forum der deutschen Jugend Russlands findet in Moskau statt.

Ziel des Forums ist die Präsentation der Ergebnissen von Tätigkeit der Jugendorganisationen der Russlanddeutschen, die Bildung neuer Tätigkeitsfelder und die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen der Jugend in Russland und Deutschland. 

Teilnehmer des Projekts sind Mitglieder des JdR-Vorstandes, Koordinatoren des JdR_Teams, Vorsitzende von Jugendräten, Leiter der regionalen Jugendorganisationen und Jugendclubs der Russlanddeutschen. 

Nach dem Beschluss des JdR-Vorstandes wird im Rahmen des Forums die nächste Wahlkonferenz stattfinden.

Runder Tisch über die aktuellen Fragen der Volksdiplomatie in Athen

Diese Veranstaltung ist Teil des großen Projektes, das von dem Insitut für ethnokulturelle Bildung – BiZ, dem Verband der Deutschen Kultur mit Unterstützung von der Stiftung der Präsidentenzuschüsse durchgeführt wurde. 

Die Teilnehmer waren Führungskräfte und VertreterInnen gesellschaftlicher Organisationen aus Russland, Griechenland, Bulgarien, Slowenien und Kosovo, die sich mit der Entwicklung von Beziehungen im Bereich der Zivilgesellschaft und der Diplomatie beschäftigen. Der Jugendring der Russlanddeutschen wurde von den Mitgliedern des JdR Vorstandes, Valeria Mayer und Weronika Metzler vertreten.

Der Runde Tisch in Athen war in vier Sitzungen unterteilt. Die erste Sitzung widmete sich allgemeinen Fragen der internationalen Zusammenarbeit zwischen den russischen Institutionen der Zivilgesellschaft und den Balkanländern. Die Sitzung befasste sich mit Best Practices der Partnerschaft zwischen den Zivilgesellschaften Russlands und der Balkanländern, ebenso mit den internationalen Projekten, die in Russland, Griechenland, Slowenien und dem Kosovo in den Bereichen Geschichte, Kultur, Verlagswesen und Jugendarbeit umgesetzt wurden.

Waleria Mayer präsentierte den Bericht „JdR und internationale Zusammenarbeit: Wir bauen Brücken anstatt Mauern”, in dem sie die Erfahrungen der Organisation im Bereich der internationalen Beziehungen, wichtige Partner von JdR in Deutschland und den GUS-Staaten sowie laufende Jugendprojekte vorstellte.

Die anschließenden Sitzungen am 3. September waren der Diskussion über die Perspektiven für die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Zivilgesellschaften in Russland, Griechenland und der Balkanhalbinsel gewidmet. Die dritte Sitzung beinhaltete einen Gedankenaustausch über die soziale Bedeutung der vorgestellten Projekte. Im Rahmen der vierten Sitzung wurden die Ergebnisse des Runden Tisches zusammengefasst und praxisorientierte Empfehlungen entwickelt. Während der Diskussion wurden Ideen für gemeinsame Projekte gesammelt (z.B. Verteilung von russischsprachigen Büchern für Schulen, Bibliotheken und Kinderorganisationen im Kosovo und Albanien etc.).

NEU AUF DER WEBSITE