Aktion „ I pomnit mir spasennij“

Twerer städtische gemeinnützige Jugendorganisation „Jugendwelle“ hat am vom Nationalrat der Jugend- und Kinderverbände in Kooperation mit dem Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation, der Föderalen Agentur für Jugendangelegenheiten und der Russischen Botschaft in Deutschland organisierten Deutsch-Russischen Jugendtreffen in Berlin im Zeitlauf vom 7. bis zum 10. Mai teilgenommen.

Das Deutsch-Russische Treffen fand statt mit dem Ziel der patriotischen Erziehung der Jugend, Formierung des objektiven Bildes auf die Ereignisse während des Zweiten Weltkrieges, Erhaltung des Verständnisses der Befreiungsrolle der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Die Vertreterinnen der Jugendorganisation „Jugendwelle“ in Berlin waren Nadezhda Nikitina und Anastasia Dmitrjewa. Das Programm war dicht verplant. Am ersten Tag des Aufenthaltes wurde eine Stadtführung vorbereitet, damit die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Hauptstadt Deutschlands besser kennen lernen konnten. Die Exkursionsstationen waren die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, die Siegessäule, die Residenz der Bundeskanzlerin und des Bundespräsidenten, das Brandenburger Tor, die Straße „Unter den Linden“ und das Reichstagsgebäude.

Die Eröffnung des Treffens fand im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur auf einer der bekanntesten Straßen Berlins- Friedrichstraße statt. Mit dem Begrüßungswort trat Grigorij Petuschkow, Vorsitzender des Nationalrates der Jugend- und Kinderverbände Russlands, auf. An der Diskussion hat sich unter anderen Auftretenden Hans Modrow, deutscher Politiker und ehemaliger Vorsitzender des DDR-Ministerrates, beteiligt. Er hat die heutige außenpolitische Situation und den Ukraine-Konflikt erwähnt. Mehrmals betonte er, dass Russland und Deutschland das gegenseitige Vertrauen entwickeln sollen und es sich keinen Krieg mehr ausbrechen soll. Die Verantwortung für eine gute friedliche Zukunft hänge von der Jugend ab, so Hans Modrow.

  

 

Am Nachmittag besuchten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen die Gedenkstätte und das Museum „Sachsenhausen“ in Oranienburg.

Am 9. Mai begann der Hauptteil des Programms. In Berlin im Treptow Park machte die Delegation aus Russland gemeinsam mit anderen Deutschen und Russen, sowie Touristen aus anderen Ländern am Zug „Bessmertnij Polk“ mit. Die Mitglieder der Delegation gingen im Zug durch den Park mit der Flagge der Russischen Föderation und Transparenten mit den Namen ihrer Urgroßeltern, die um Leben und Freiheit ihrer Kinder, Verwandten und Nächsten kämpften. Die Aktion endete mit der Blumenauflegung zur Gedenkstätte für die gefallenen sowjetischen Soldaten in Tiergarten. Neben der Gendenkstätte waren sowjetische Kriegslieder und die russische Hymne zu hören. Besonders auffällig war, wie Deutsche aktiv an Zügen, Paraden und jeglichen an jenem Tag organisierten Konzerten teilgenommen haben. Als Nächstes fand der Besuch des Reichstagsgebäudes statt. Das unvergesslichste war der Mitglieder Meinung nach echte Auf- und Inschriften der sowjetischen Soldaten an der Wand des Reichstagsgebäudes zu sehen. Danach besuchten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst. Nämlich in diesem Gebäude wurde die Bedingungslose Kapitulation Deutschlands unterschrieben. Nach dem Besuchen des Museums ist es unmöglich gleichgültig zu bleiben: Abschnitte der Aufnahmen in Konzentrationslagern, Lebensgeschichten der Veteranen und Opfer des Zweiten Weltkrieges, Mottos und Propaganda von der Seite Nazideutschlands mit dem Ziel der psychologischen Wirkung auf Bevölkerung und viel Anderes. Um 17:55 fand eine Minute des Schweigens zu Ehren der Gefallenen im Zweiten Weltkrieg statt. Die Minute des Schweigens verlief nach der Moskauer Zeit. Auf diese Weise wurde eine unsichtbare, aber von allen fühlende „Brücke“ zwischen Deutschland und Russland eingerichtet.

 

„Veranstaltungen solches Formats muss man unbedingt für die Jugend durchführen! Für mich war es immer merkwürdig, wenn Geschichte nur auf theoretischem Niveau unterrichtet wurde. Die Leute müssen unbedingt die Geschichte nicht nur in den zweimal umgearbeiteten Daten auslesen. Es ist wichtig, die Geschichte zu berühren, an den Orten zu sein, wo sie geschah, sie mit einzelner Zelle der Seele zu empfinden. Und diese Veranstaltung hat den jungen Menschen die einzigartige Möglichkeit gegeben, die Geschichte aus innen zu fühlen und „den Tribut ihren Vorfahren zu zollen“ und zu verstehen, dass nämlich wir für die Erhaltung der Welt, die sie uns geschenkt haben, verantwortlich sind. Solche Projekte soll es zweifellos mehr geben. Und dann wird die Welt ein bisschen besser und die Leute gutmütiger, herzlicher und verantwortungsvoller.“, teilte ihre Meinung Ellina Afanasjewa, einer der Organisatoren der Veranstaltung und Vorsitzende der TGOMO „Jugendwelle“ mit.

Das Deutsch-Russische Jugendtreffen in Berlin endete mit dem feierlichen Abend, in dem die Ergebnisse der Veranstaltung ausgewertet wurden.

Anastasia Dmitrijewa,

Aktive der TGOMO „Jugendwelle“

Das Goethe-Institut beim Festival der Jugendinitiativen des JdR

Im Rahmen des Festivals der Jugendinitiativen des JdR in St. Petersburg wurden Natalja Kozlowa und  Alla Egorowa  als Referentinnen für die Sektion der Spracharbeit  eingeladen. Natalija Kozlowa betrachtete vielfältige Möglichkeiten der Spracharbeit in den Jugendklubs.  Alla Egorowa, Multiplikatorin des Goethe-Instituts,  besprach mit den Teilnehmern  Konzepte, wie man junge  Deutschlehrende für das Lernen der deutschen Sprache am besten motivieren kann.

 

Am 3. Mai bekamen die Teilnehmer der Sektion „Spracharbeit“ des Festivals der Jugendinitiativen Besuch einer Vertreterin des Goethe-Instituts Moskau. Alla Egorowa, ihrerseits Lehrerin am Gymnasium mit erweitertem Deutschunterricht in Twer und Multiplikatorin für das Goethe-Institut, erarbeitete mit den Teilnehmern neue kreative Wege für den Deutschunterricht. Am Anfang ihres Blocks teilte Egorowa die Sektion in zwei Gruppen auf und führte mit jeder eine Unterrichtseinheit durch. Die Leitfrage des Blocks war „Deutsch, aber wie?“ .

Zunächst gab es für die Teilnehmer einige Kennenlernspiele, die diese  wiederum selbst in ihrem Deutschunterricht durchführen können. Schließlich sammelten sie Ideen und Vorstellungen, welche Eigenschaften der Deutschunterricht und ebenso die Lehrkräfte mit sich bringen sollten. Mit einem handlungsorientierten, produktiven, aktiven und kreativen Unterricht sollte das Lernen grammatikalischer Regeln und Rechtschreibung attraktiv gestaltet werden. Zusammen suchte Alla Egorowa mit den Teilnehmern nach Wegen vor allem Deutschlernende im Kindesalter spielerisch und spannend nicht nur für den Deutschunterricht zu motivieren, sondern ebenso angemessen auf deren Verhalten im Unterricht zu reagieren.

Die Beteiligten der Sektion waren sich einig, dass die These, dass Grammatikunterricht langweilig sei, mit reizvollen Aufgaben und Methoden widerlegt werden sollte. Alla Egorowa betonte, dass  Deutschunterricht auf eine Weise gestaltet werden soll, dass er den Lehrkräften selbst gefällt und Spaß bereitet. Desweiteren gab die Multiplikatoren den Teilnehmern weitere nützliche Tipps und Tricks für die Unterrichtsgestaltung auf den Weg, wie zum Beispiel einen „Spruch des Tages“ in jeder Unterrichtsstunde. Jeder Teilnehmer soll außerdem seine eigene Schulzeit und seine damaligen Eindrücke im Gedächtnis behalten, denn nur so finde man den richtigen Bezug zu seiner heutigen Unterrichtsgestaltung.

  

Im Großen und Ganzen konnten die Teilnehmer der Spracharbeitssektion viele hilfreiche Materialien,  ihnen bisher unbekannte spielerische Methoden und einen komplett neuen Blickwinkel für ihren eigenen Deutschunterricht mitnehmen.

Das Festival der Jugendinitiativen findet bis zum 5. Mai 2015 in St. Petersburg statt. Die Sektionen Spracharbeit, Soziale Arbeit und soziale Projektleitung beschäftigen sich auch in den nächsten Tagen weiterhin mit vielen spannenden Themen!

Im Alter ganz schön aktiv – Die Seniorenprojekte des DRB beim Festival der Jugendinitiativen

Während der Arbeit in den Sektionen des Festivals der Jugendinitiativen des Jugendrings der Russlanddeutschen, das vom 1. Bis 5. Mai in St. Petersburg stattfindet, wurde in der Sektion der Sozialen Arbeit die Seniorenprojekte des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums St. Petersburg vorgestellt.

 

Die Sektion Soziale Arbeit beschäftigte sich am 3. Mai unter anderem mit den Seniorenprojekten des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums in St. Petersburg. Die Organisation ihrer Aktivitäten erfolgt durch drei Clubs: Zum einen gibt es den Seniorenclub „Herzliches Entgegenkommen“, den interaktiven Club „Kredo Plus“ und den Klub der deutschstämmigen Blockadekinder und Repressierten. Die Clubs bestehen schon seit Ende der 80er und 90er Jahre. Valentina Korobowa, Leiterin des Klubs „Herzliches Entgegenkommen“, stellte den Teilnehmern der Sektion die verschiedenen Projekte aller Clubs vor.

Sinn und Ziel der Klubs sind nicht nur gemeinsames Beisammensein  mit gleichgesinnten Russlanddeutschen, sondern eher die gemeinsame künstlerische Entfaltung der Mitglieder, auch im fortgeschrittenen Alter. So präsentierte Valentina Korobowa den Sektionsteilnehmern vergangene und laufende Projekte und Veranstaltungen der gesamten Seniorenarbeit. In einem Projekt wurden viele Erinnerungen der russlanddeutschen Senioren in Publikationen gesammelt und veröffentlicht. Das Werk „Wir haben es überlebt“ ist eine Sammlung von Erinnerungen und Geschichten der Kinder der Blockade mit russlanddeutscher Herkunft. Es ist bereits nicht nur auf Russisch, sondern auch auf Deutsch erschienen. Von der Liebe zur eigenen Stadt St. Petersburg handelt das Buch „ Mein St. Petersburg – Mein Berlin“, das die Lebenseindrücke der Senioren wiedergibt.

Große Priorität für die Senioren haben Computerkenntnisse: Im Rahmen der Klubs finden im Deutsch-Russischen Begegnungszentrum regelmäßig Computerkurse statt, in denen die älteren Menschen als Anfänger den Umgang mit dem Computer und Internet erlernen. Obwohl einige die Ausbildung aufgegeben haben, können nun zahlreiche Senioren mit Computer und Internet arbeiten. Auch Valentina Korobowa nahm erfolgreich an diesen Kursen teil und kann mit ihren 80 Jahren zum Beispiel problemlos mit E-Mail, Skype und PowerPoint umgehen.

 

In den Seniorenprojekten des DRB kommt auch Bewegung nicht zu kurz: Die älteren Menschen kommen zusammen und üben deutsch-russische  zwölf Tänze, unter ihnen Povana, ein Tanz, den früher Adelige auf feierlichen Festen getanzt haben.  Die Senioren beschäftigen sich ebenso mit Theater und führen selbst geprobte Stücke auf. Sogar ein Filmfestival konnte schon veranstaltet werden, bei dem 30 von den Senioren selbst gedrehte Filme gezeigt werden. Thematisch handeln diese oft Kindheitserinnerungen, der russlanddeutschen Vergangenheit der Senioren und ihrer Liebe zur Heimat.

Ein weiteres der zahlreichen Projekte der Senioren ist das Malen: die älteren Menschen beschäftigen sich mit der Malerei und haben auch schon eine Ausstellung mit eigens gemalten Bildern veranstaltet. Im Treppenhaus des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums kann man zu jeder Zeit die Gemälde der Senioren bestaunen.

Die Organisation der Senioren des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums in St. Petersburg ist ein vorbildhaftes Beispiel für ein aktives, engagiertes und erfolgreiches Miteinander im fortgeschrittenen Alter. Die Teilnehmer der Konferenz waren von den Eindrücken und Erzählungen Valentina Korobowas sehr beeindruckt und setzten sich daraufhin selbst persönliche Ziele für das Leben in fortgeschrittenem Alter.

Im Rahmen des Festivals der Jugendinitiativen des JdR findet die Arbeit in den Sektion Spracharbeit, Soziale Arbeit und soziale Projektleitung statt. Vom 1. Bis 5. Mai beschäftigten sich die Teilnehmer des Festivals mit vielen spannenden neuen Themen.

Regina Schmidt

Lesung des Dokumentationstücke „Emma.Emma.Emma“ in den Katakomben der Petrikirche

Im Rahmen des Festivals der Jugendinitiativen des Jugendrings der Russlanddeutschen, das vom 1. Bis zum 5. Mai im Deutsch-Russischen Begegnungszentrum der Petrikirche veranstaltet wird, fand in den Katakomben der Petrikirche die Lesung des Dokumentationstückes  „Emma.Emma.Emma“ statt.

Am 2. Mai veranstaltete der Petersburger Jugendclub Jugendblitz für die Teilnehmer des Festivals der Jugendinitiativen die Aufführung des Dokumentarstückes „Emma.Emma.Emma“. Dies basiert auf den Erzählungen von Emma Petrowna Skorotumowa, einer Russlanddeutschen aus St. Petersburg. Sie ist in ihrem hohen Alteran Alzheimer erkrankt und kann sich somit nicht an alles, was in der Gegenwart geschieht, erinnern. Umso besser kann sie sich jedoch an Geschehnisse in der Vergangenheit erinnern, besonders an ihre Kindheit als Russlanddeutsche in der Sowjetzeit. Die Mitglieder von Jugendblitz haben sich mehrmals mit Emma Petrowna getroffen, um ihrer Familiengeschichte auf den Grund zu gehen, denn die Familie Lewler/Köster (Emma Petrownas deutscher Nachname) ist eine der ältesten russlanddeutschen Familien aus St. Petersburg.

Aufgrund dieser Treffen konnten die Mitglieder des Clubs das Stück verfassen. Es spielt im Wohnzimmer Emma Petrownas. Dort treffen die Jugendlichen und die älteren Dame zusammen und versuchen, ihre Familiengeschichte zu rekonstruieren. So teilt Emma Petrowna ihre Kindheitserzählungen mit den Interessierten: So werden allgemeine Fragen über ihre Familie und deren Herkunft gestellt sowie Fotoalben angeschaut. Rührend sind vor allem einzelne Kindheitsepisoden, die Emma Petrowna mit den Jugendlichen teilt, in denen man exakt das Schicksal der Russlanddeutschen nachempfinden kann: So spricht sie über die Deportation ihrer Familie in die Region Altai, wie auch über ihre Rückkehr nach Leningrad.Thema sind ebenso  Erinnerungen und einzelne Erzählungen aus der Schulzeit Russlanddeutschen, in denen sie von russischen Mitschülern als Faschistin beschimpft worden und  ihre russlanddeutsche Herkunft eine Information war, die viele verbargen.

 

Vorgetragen wurde das Stück nicht im theatralischen Stil, es wurde von vier Schauspielern  lediglich vorgelesen. Anastasija Brauer, Mitglied von Jugendblitz, begründet die Wahl des Genres damit, dass somit die realen Worte von realen Personen, den älteren Petersburger Russlanddeutschen, umso mehr zur Geltung kommt. Das Stück versucht nicht, die Worte der Älteren zu interpretieren, sondern für sich sprechen zu lassen. Dadurch entsteht im besonderen Austragungsort des Stücks, in den Katakomben der Petrikirche, eine einmalige Atmosphäre. Ohne Bühnenbild und Dekoration, wird das gesprochene Wort, das nur mit gelegentlich mit Musik unterstützt wird, umso bedeutender und somit auch die Geschichte der Russlanddeutschen.

Mit den realen Erzählungen Emma Petrownas konnten die Zuschauer, unter ihnen Russlanddeutsche, das Schicksal ihrer Vorfahren und Verwandten auf besondere Weise nachempfinden. Das Festival der Jugendinitiativen des JdR findet bis zum 5. Mai 2015 in St. Petersburg statt. Viele spannende Veranstaltungen finden auch in Zukunft im Rahmen des Festivals statt!

Eröffnung des Festivals der Jugendinitiativen des JdR in St. Petersburg

In St. Petersburg fand die Eröffnung des Festivals der Jugendinitiativen des Jugendrings der Russlanddeutschen statt. In den folgenden Tagen beschäftigen sich die Teilnehmer des Festivals mit der Arbeit in den Sektionen Spracharbeit, soziale Arbeit und soziale Projektleitung.

Nach der Ankunft und dem ersten Kennenlernen der Teilnehmer am 1. Mai fand am 2. Mai die offizielle Eröffnung des Festivals statt. 56 Teilnehmer aus 23 verschiedenen Regionen Russlands, sowie aus der Ukraine, Kasachstan und Deutschland nahmen daran teil. Das neue Petersburger Projekt WELCOME, das einen neuen Platz für Arbeit, Kunst und Vielfalt in St. Petersburg bietet, stellte seine Räumlichkeiten zur Verfügung.

In ihrer Ansprache begrüßte Margarita Bauer, die Vorsitzende des Jugendrings der Russlanddeutschen, die Teilnehmer in St. Petersburg, wo heutzutage 4.000 von ihnen ihren Wohnsitz haben. Die Wahl des Veranstaltungsortes fiel aus gutem Grund auf St. Petersburg, da hier der lokale deutsche Jugendclub Jugendblitz ansässig ist. Dieser besitzt viel Potential  und hat nicht nur in Vergangenheit, sondern auch mit dem diesjährigen Festival der Jugendinitiativen  Veranstaltungen erfolgreich auf die Beine gestellt. Außerdem bietet das Deutsch-Russische Begegnungszentrum der Petrikirche biete eine hervorragende Plattform für das Festival. Arina  Nemkowa,Direktorin der Stiftung für Erhaltung und Entfaltung der deutsch-russischen Beziehungen des Deutsch-Russischen Begegnungszentrum der Sankt-Petri-Kirche und die Leiterin des Jugendclubs „Jugendblitz“, Kristina Frese, hießen die Teilnehmer herzlich Willkommen in der Kulturhauptstadt Russlands und bezeichneten das Festival und den Veranstaltungsort als Platz für neue Beziehungen und Begegnungen der Organisation.  In einem überbrachten Begrüßungswort von Heike Peitsch, Generalkonsulatin der deutschen Botschaft in Russland, betonte sie die Möglichkeit bei Veranstaltungen dieser Art nach seinen eigenen russlanddeutschen Wurzeln zu suchen und mehr über sich selbst und seine Identität zu lernen. Das Besondere des Festivals sei der soziale Aspekt mit beispielsweise Workshops und des  Projekts „Sonntagsschule“ des JdR, das neue Beziehungen schafft und das Interesse junger Menschen erweckt.

 

Natalja Dempke, Vorsitzende des überregionalen Koordinationsrates der Deutschen der Zentral- und Nordwestregionen und Vorsitzende des sozialen Rates der Selbstorganisationen der Russlanddeutschen, betonte in ihrer Ansprache die Wichtigkeit, dass das Festival in dieser Region stattfindet und sich die jugendlichen Aktivisten der verschiedensten Organisationen des Landes hier zusammengefunden haben. Für sie sind soziale Projekte ebenso bedeutsam wie die Spracharbeit.

Im Rahmen der Eröffnung fand ebenso die Auswertung des sozialen Netzwerkprojektes „Sonntagsschule“ des Jugendrings der Russlanddeutschen, sowie die Prämierung ihrer Koordinatoren, statt. Darja Gusarowa, Projektmanagerin des JdR händigte den Mitglieder der verschiedenen Deutschklubs ihre Diplome und Preise aus. Geehrt wurden außerdem die Gewinner des Wettbewerbs der Projekte des JdR: Dank dieses Wettbewerbs konnten acht Jugendprojekte von Deutschklubs realisiert werden. Ekaterina Zerr, Jurymitglied des Wettbewerbs und Leiterin für Monitoring und Entwicklung der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, sprach ihre Glückwunsche an alle Gewinner aus, die Unterstützung für ihr Projekt erhalten. Sie erwähnte, dass die Jugend nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart sei. Aus diesem Grund war sie erfreut, neue Ideen und Kreativität der Jugend in der sozialen Arbeit und der Spracharbeit zu sehen. Zu guter Letzt machte Irina Skwortsowa, Koordinatorin des Festivals, die Teilnehmer der Eröffnung mit der Arbeit in den Sektionen Spracharbeit, soziale Arbeit und soziale Projektleitung bekannt.

 

Bis zum 5. Mai findet das Festival der Jugendinitiativen des Jugendrings der Russlanddeutschen in St. Petersburg statt.

Weitere Informationen über die Veranstaltungen des Festivals folgen in den nächsten Tagen, bleibt dran!

Jetzt noch zur Teilnahme am „Festival der Jugendinitiativen des JdR“ anmelden!

Der Jugendring der Russlanddeutschen (JdR) lädt junge Russlanddeutsche und Aktivisten russlanddeutscher Jugendorganisationen und -klubs zur Teilnahme am „Festival der Jugendinitiativen des JdR“ herzlich ein. Das Festival findet vom 1. bis 5. Mai 2015 in Sankt Petersburg statt und wird mit Unterstützung des Bundesinnenministeriums durchgeführt. 

Zu den Partnern des Projekts gehören die Föderale Nationale Kulturautonomie der Russlanddeutschen (FNKA), der Internationale Verband der deutschen Kultur (IVDK), der Interregionale Koordinationsrat der Deutschen aus der Zentral- und Nordwestregion Russlands, die Stiftung zur Förderung und Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen „Deutsch-russisches Begegnungszentrum“ bei der Petrikirche Sankt Petersburg, der deutsche Jugendklub „Jugendblitz“ beim Deutsch-russischen Begegnungszentrum“ der Petrikirche Sankt Petersburg.

Das Ziel des Projekts besteht darin, Begegnungsplattformen für den Erfahrungsaustausch zu schaffen und so zur Erhöhung der Effektivität der laufenden Projektarbeit von russlanddeutschen Jugendorganisationen beizutragen.

Das Festival umfasst drei Schwerpunkte: 

Spracharbeit: Zur Teilnahme am sprachlichen Schwerpunkt eingeladen sind Aktivisten von russlanddeutschen Jugendorganisationen und -klubs, die die Spracharbeit der Jugendorganisationen und -klubs koordinieren und zu planen beabsichtigen. Hierzu füllen Sie bitte das Anmeldeformular aus und senden es bis 20. April per E-Mail an Daria Gusarova: dgusarova@jdr.ru.

Soziale Projektplanung: Zur Teilnahme am sozialen Schwerpunkt eingeladen sind die Leiter der prämierten Projekte im Rahmen des „Projektwettbewerbs des JdR“. Der Wettbewerb dauert noch bis 20. April an, hier gibt es weitere Informationen.

Sozialarbeit: Seit Mitte Januar 2015 haben über 15 russlanddeutsche Jugendorganisationen und -klubs am Sozialen Netzwerkprojekt „Sonntagsschule“/ «Школа выходного дня» teilgenommen. Zur Teilnahme eingeladen sind herzlich erfolgreiche Schulkoordinatoren.

Das Festivalprogramm beinhaltet darüber hinaus:

  • die Ehrungszeremonie der Gewinner des „Projektwettbewerbs des JdR“ sowie der Koordinatoren des Sozialen Netzwerkprojekts „Sonntagsschule“/ «Школа выходного дня»;
  • theoretische, pädagogische und praktische Blocks zu den jeweiligen Festivalschwerpunkten;
  • beliebte und interaktive Formen der Integration der Spracharbeit in die Arbeitsfelder der russlanddeutschen Jugendorganisationen und -klubs;
  • ethnokulturelle Veranstaltungen (deutschsprachige Exkursionen an „deutsche“ Orte in Sankt Petersburg; das dokumentarische Theaterstück „Emma. Emma. Emma“ vom Gewinner des „Projektwettbewerbs des JdR“ im Jahr 20114, Moskau).

Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte Daria Gusarova telefonisch unter (495) 531 68 85 oder per E-Mail: dgusarova@jdr.ru.

Irina Skworzowa (geb. Ekkert),
Leiterin des Festivalprojekts 
www.jdr.ru

Wir gratullieren euch zum kommenden Weihnachtsfest und Neujahr 2015!

Liebe Freunde!

Wir gratullieren euch zum kommenden Weihnachtsfest und Neujahr 2015!

Lässt die guten und freudigen Dinge, die im vergangenen Jahr passiert sind, mit euch bleiben und euch zum neuen Erlebnissen bewegen.

Lässt die neuen Ideen, Projekte und Initiativen in Erfüllung kommen.

Wir wünschen euch und eueren Nächsten Gesundheit, großes Glück und große Liebe.

Mit freundlichen Grüßen,

Vorsitzende des Jugendrings der Russlanddeutschen

Margarita Bauer

 

La Punt verbindet Europäische Minderheiten

Vom 07. bis zum 12. Oktober 2014 fand das traditionelle JEV-Herbstseminar in La Punt-Chamues-ch in der Schweiz statt. Das traditionelle Herbstseminar wurde von Jugend Europäischer Volksgruppen und GiuRu (Giuventetgna Rumantscha) organisiert.

Das traditionelle Herbstseminar wurde von Jugend Europäischer Volksgruppen und GiuRu (Giuventetgna Rumantscha) organisiert. Jugend Europäischer Volksgruppen gilt als größte Jugendnetzorganisation von der europäischen Minderheiten und befasst sich mit Erhaltung und Entwicklung der Kultur, Sprache, Rechte von europäischen Minderheiten, als auch Integration der europäischen Völker in die Gesellschaft. GiuRu ist eine gesellschaftliche Organisation, die sich mit dem Schutz der Rätoromanischen Kultur und Sprache, die nur im Kanton Graubünden (wo das Herbstseminar stattfand) gesprochen wird, befasst.

Das Hauptziel des Herbstseminares war Vereinigung von Vertretern der verschiedenen Minderheiten Europas Deswegen wurde dieses Kleindorf mit dem schönen Namen La Punt-Chamues-ch im Herzen von Alpen gewählt. La Punt bedeutet nämlich eine Brücke, übersetzt aus dem Rätoromanischen.

Für Seminarteilnehmer standen zahlreiche Veranstaltungen und Workshops zur Verfügung. Man konnte wählen was ihm am Herzen lag: Minderheitenlied, Video zum Lied, Schreibwerkstatt Minderheiten, Training for Trainers, White Paper, Arbeitsgruppentreffen sowie Ausflug ins Dorf Zernez, wo sich der größte Nationalpark der Schweiz befindet, Treffen mit dem Schriftsteller Göri Kleingüti, der eine Vorlesung zum Thema „Wichtigkeit der Nationalsprache“ gehalten hat, das Konzert vom Rätoromanischen Sänger Pascal Gamboni.

 

Zum Höhepunkt des Herbstseminars wurde wie immer Council of Members (Mitgliedsversammlung), wo die Bilanz des vergangenen Jahres gezogen und Pläne für das nächste Jahr 2015 präsentiert wurden. Außerdem wurden Wahlen zu den Arbeitsgruppen für Politik, Integration und Kommunikation durchgeführt.

Am Abschlussabend stellten alle Seminarteilnehmer die Ergebnisse ihrer wöchentlichen Arbeit bei Workshops vor (Minderheitenlied und das Video finden Sie unter ( http://www.youtube.com/watch?v=sz_LPvKJcbQ&sns=fb). Danach gab es einen Exchange Market, wo jede Minderheit ihre regionalen Spezialitäten kosten ließ.

Das vergangene Herbstseminar wurde durch interessante Workshops, erfolgreiche Arbeit, kreative Ideen gekennzeichnet.

Daria Gusarova

Referentin für internationale Zusammenarbeit

Der 17. Geburtstag des Jugendrings der Russlanddeutschen, Moskau

Interkulturelle Woche, Duderstadt, 21-26.04.2014

NEU AUF DER WEBSITE